Immer mehr Menschen leiden unter Konzentrationsstörungen und Vergesslichkeit. Bei Vielen steigt mit dem zunehmenden Lebensalter auch die Angst vor Demenzerkrankungen und das nicht zu Unrecht, da die Anzahl der Betroffenen stetig zunimmt. Dies wird einerseits zwar mit der zunehmenden Lebenserwartung in Verbindung gebracht andererseits muss uns jedoch klar sein, dass zunehmende Digitalisierungsprozesse, die dazu führen in kürzester Zeit noch mehr zu erledigen, am besten viele Dinge gleichzeitig, unser Gehirn chronisch überfordern.
Wirkstoffe, die unsere Gehirnleistung verbessern können werden als Neuroenhancer bezeichnet. Die weltweit mit Abstand am häufigsten konsumierte psychoaktive Substanz ist Koffein. Kaffee, Tee und Schokolade enthalten von Natur aus Koffein.
Laut Studien kann die Tagesmenge von 400mg Koffein (das entspricht auch der empfohlenen maximalen Tagesaufnahme) die Aufmerksamkeit und die Vigilanz erhöhen. Um dies zu erlangen, müssten Sie mehrere Tassen Kaffee oder mehrere Energiedrinks pro Tag konsumieren. Der Effekt ist meistens nur von kurzer Dauer und die Wirkung fällt durch die genetische Variabilität oft sehr unterschiedlich aus.
Viele Menschen vertragen Koffein schlecht, weswegen man bei hohen Dosen eher mit negativen Auswirkungen wie Zittern (Tremor), Reizbarkeit, gastrointestinalen Beschwerden, Hyperaktivität und Herzklopfen (Tachykardien) rechnen muss.
Neuroenhancer aus der Natur
Der Extrakt der Pflanze Ginkgo biloba ist eine bei den Neurologen beliebte Substanz, die sowohl präventiv als auch zur unterstützenden Therapie bei Demenz empfohlen wird. Primär dient sie zur Verbesserung der zerebralen Durchblutung.
Der vor allem aus Trauben bekannte Pflanzenextrakt Resveratrol verbessert die blutgefäßerweiternde Funktion der Endothelien. Eine rezente Studie eines australischen Forscherteams konnte zeigen, dass Resveratrol zu einer Verbesserung der kognitiven Leistungsfähigkeit bei postmenopausalen Frauen führte.
Vinpocetin ist ein Extrakt aus dem Samen des kleinen Immergrüns. Er kann die Blutversorgung und die Leistungsfähigkeit des Gehirns verbessern.
Die TOP 10, um Ihr Risiko an Demenz zu erkranken zu reduzieren?
Eine gesunde Ernährung bestehend aus komplexen Kohlenhydraten, gesunden Fetten und guten Eiweißen optimiert die Gehirnfunktion
Verzicht auf Nikotin
Wenig Alkohol
Optimieren Sie Ihren Schlaf! Chronischer Schlafmangel oder Schlafstörungen reduzieren den Wachstumsfaktor brain derived neurotrophic factor (BDNF). BDNF ist für
das Überleben und die Differenzierung von neuronalen Stammzellen
die Differenzierung, das Wachstum und die Führung von Axonen und Dendriten
die Formation und die Reifung von Synapsen
die Entwicklung und Ausreifung der neuronalen Kreise verantwortlich
Betreiben Sie regelmäßig Sport
Achten Sie auf eine gute Stressverarbeitung (z.B. durch Yoga oder Meditation)
Fordern Sie sich intellektuell heraus!
Bleiben Sie stets neugierig! Neue Eindrücke stimulieren unser Gehirn!
Achten Sie auf Ihre Hormonbalance
Achten Sie auf Ihren Mikronährstoffhaushalt. Von folgenden Vitalstoffen kann unser Gehirn profitieren:
Den Aminosäuren Arginin, Glutamin, Cystein, Glycin, Serin, Tryptophan, Tyrosin, Taurin, Theanin und Phenylalanin