So banal sich das Thema „gesunde Ernährung“ anhören mag, so komplex ist es tatsächlich! Die Komplexität ergibt sich alleine daraus, dass wir Individuen sind. Wegen dieser den Menschen ausmachenden Individualität kann es eben keinen pauschalen Ernährungs-Masterplan geben! Jeder von uns hat seinen eigenen Stoffwechsel und verspürt auch ganz spezielle Bedürfnisse.
Die US-Forscherin Prof. Krista Casazza von der Universität von Alabama in Birmingham veröffentlichte im renommierten New England Journal of Medicine einen Überblick zu verschiedenen Mythen und Fakten rund um das Thema Ernährung, Übergewicht und Fettleibigkeit. Hier finden Sie die für Sie wichtigsten Informationen:
KLEINE VERÄNDERUNGEN HABEN GROSSE WIRKUNGEN - STIMMT NICHT!
Am Beispiel des regelmäßigen Spazierengehens wird diese Hypothese widerlegt. Um das Gewicht nachhaltig zu reduzieren bedarf es eines gezielten Bewegungsprogramms. Alltagsbewegungen sind gut, reichen aber in den meisten Fällen nicht aus.
RASCH UND VIEL ABZUNEHMEN IST SCHLECHTER - STIMMT NICHT!
Am Ende des Tages ist es für den langfristigen Erfolg irrelevant, ob Sie schnell oder langsam Gewicht verlieren.
DIE ROLLE DER GENETIK BEIM ABNEHMEN.
Die individuellen Unterschiede in der Gewichtszunahme sind auch genetisch festgelegt. Der Benachteiligte muss dementsprechend mehr Aufwand betreiben, um schlank zu bleiben.
VERRINGERN NUR KALORIENREDUZIERTE DIÄTEN EFFEKTIV DAS GEWICHT?
Ja, das ist leider wahr.
REGELMÄSSIGE KÖRPERLICHE AKTIVITÄT HILFT DABEI DAS GEWICHT LANGFRISTIG ZU HALTEN
Durch die Bewegung steigern wir unseren Energieverbrauch und erleichtern uns damit das Halten der Energiebilanz.
FÖRDERN GEREGELTE MAHLZEITEN DAS ABNEHMEN?
Wer Mahlzeiten auslässt und sein Essen ungeregelt konsumiert, neigt dazu zum falschen Zeitpunkt zu viel zu essen. Auch beim derzeit so beliebten intermittierenden Fasten, bei dem man ja auch ganz bewusst auf eine Mahlzeit verzichtet, ist die Mahlzeitenaufnahme klar geregelt.
IST DER EINSATZ VON FORMULADIÄTEN SINNVOLL?
Ja, das Anwenden von Produkten als Mahlzeitenersatz – so genannte Formula Diäten – hilft beim Abnehmen.
FETTABBAU IM ALTER VERLANGSAMT - HIER IST GEDULD GEFRAGT
Unabhängig davon, dass viele Frauen ab 40 über eine Veränderung im Stoffwechsel und damit verbunden eine unerwünschte Gewichtszunahme klagen, äußern ebenso viele ihre Frustration über die obendrein deutlich verlangsamte Gewichtsabnahme im Rahmen einer Reduktionsdiät.
Prof. Peter Arner vom Karolinska University Hospital in Stockholm hat sich als einer von vielen Wissenschaftlern diesem Thema angenommen.
Auch wenn seine Erkenntnisse frustrierend sind, so entsprechen sie der Realität und den Erfahrungswerten meines Praxisalltags: Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich der Fettabbau unabhängig von der Gewichtsentwicklung.
Jene Studienteilnehmer, die ihre Kalorienaufnahme mit den Jahren nicht reduziert hatten, nahmen etwa 20% Körpergewicht zu.
DAS BÖSE FETT! UND WAS IST MIT ZUCKER?
Unabhängig davon, dass viele Frauen ab 40 über eine Veränderung im Stoffwechsel und damit verbunden eine unerwünschte Gewichtszunahme klagen, äußern ebenso viele ihre Frustration über die obendrein deutlich verlangsamte Gewichtsabnahme im Rahmen einer Reduktionsdiät.
Prof. Peter Arner vom Karolinska University Hospital in Stockholm hat sich als einer von vielen Wissenschaftlern diesem Thema angenommen.
Auch wenn seine Erkenntnisse frustrierend sind, so entsprechen sie der Realität und den Erfahrungswerten meines Praxisalltags: Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich der Fettabbau unabhängig von der Gewichtsentwicklung.
Jene Studienteilnehmer, die ihre Kalorienaufnahme mit den Jahren nicht reduziert hatten, nahmen etwa 20% Körpergewicht zu.
WENIGER ESSEN HÄLT DAS HERZ FLEXIBEL
Eine zunehmende Anzahl von Studien verdeutlicht immer mehr, dass die Reduktion der täglich zugeführten Kalorienmenge neben den positiven Auswirkungen auf die Allgemeingesundheit, speziell das Herz zu schützen vermag.
Die Wirkmechansimen sind auch in Bezug auf die Herzgesundheit sehr vielfältig und reichen von einer Normalisierung der mitochondrialen Biogenese, die ja im höheren Lebensalter abnimmt, über die Verringerung der Produktion schädlicher freier Radikale bis zur Unterdrückung von „Altersfaktoren“ wie dem NF-kappa B.
WAS TUN, WENN DER HEISSHUNGER PLAGT?
Zu niedrige Serotoninspiegel könnten der Grund dafür sein.
Beim Serotonin handelt es sich um ein Hormon (unser Glückshormon) und einen Neurotransmitter, der 3 Hauptaufgaben zu erfüllen hat:
2. Es ist der Vorläufer aus dem unser Schlafhormon Melatonin gebildet wird
3. Die Regulation unseres Appetitverhaltens
In Bezug auf das Abnehmen ist Serotonin insofern von Relevanz als dass man weiß, dass ein niedriger Serotoninspiegelmit einem gesteigerten Appetit auf Kohlenhydrate einhergeht. Wer zu große Mengen an Kohlenhydraten isst, nimmt oft rasch an Gewicht zu.
Niedrige Serotoninspiegel führen auch häufig zu Schlafproblemen. Studien belegen, dass Menschen mit Schlafstörungen um durchschnittlich 20% mehr Kalorien zu sich nehmen. Ist der Schlaf gestört und der Hunger zu groß, ist es deutlich schwerer abzunehmen beziehungsweise gelingt das Vorhaben Gewicht zu verlieren manchmal auch gar nicht.
Serotonin kann sowohl im Blut als auch im Urin gemessen werden. Bei bestehendem Mangel kann die körpereigene Produktion mit den Aminosäuren L-Tryptophan und 5-Hydroxytryptophan (5-HTP) unterstützt werden.